Die Schule für „Lebensgestaltung und das Menschenbild“
Mit der „Schulung für Lebensgestaltung“ und dem von Heinz Grill entwickelten Übungeswegen kann die einzelne Person das eigene Bewusstsein darin schulen, die geistigen, seelischen und körperlichen Glieder des Menschenbildes und die damit verwobenen Universalen Weisheiten zu ergründen bis diese zu einer tiefen Erkenntnis und Empfindung heranreifen. In der Folge können die Erfahrungen authentisch in den Handlungen und sozialen Lebensgestaltungen zum Ausdruck kommen. Diese eigenverantwortliche Aktivität befreit den Übenden von unangebrachten Neigungen, von Institutioneller Bevormundung und ist alles andere als ein Weg der Weltabgewandheit.
Zum Menschenbild werden hier die Begriffe Körper, Seele und Geist gezählt. Am Beispiel der Seelenübung, „Die Begriffsklärung“ kann diese Drei-Gliederung aufgezeigt werden und durch eine erste Zuordnung von einigen Kriterien eine Erweiterung erhalten.
Geist … die Inspiration, der freie Gedanke
dem Gedanken-
Seele … Individuell, mit beziehungsaktiven Bewusstseinskräften, Empfindungs-
und Willensleben
Körper… sichtbare Ergebnisse einer seelisch geistigen Aktivität
Diese Drei-Gliederung kann wiederum erweitert gedacht werden. Zum Beispiel indem zu den Begriffen Körper, Seele und Geist noch der Begriff Leben hinzugefügt wird. So ergäbe sich eine Viergliedrige Ordnung des Menschenbildes.
Geist … die Inspiration, der freie Gedanke
dem Gedanken-
Seele … Individuell, mit beziehungsaktiven Bewusstseinskräften, Empfindungs-
und Willensleben
Wie wirken die Oberen Glieder auf die Unteren?
Leben … Auf- und Abbau regelnde Lebenskräfte (Ätherkräfte, Pranakräfte)
Körper… sichtbare Ergebnisse einer seelisch geistigen Aktivität
Die „Schule für Lebensgestaltung“ befasst sich mit der Frage wie die oberen Glieder des Menschenbildes, also Geist und Seele (Formkräfte) mit den unteren Glieder, das Leben und der Körper (Wachstumskräfte) zusammenn wirken.
Wie wirkt der von oben, bewusst formende weisheitsvolle Gedankenbildende Prozess und eine freilassende Beziehungs- und Begegnungskultur auf den mehr von unten, unbewusst wirkenden Lebens- und Wachstumsprozess? Und umgekehrt?
Allgemein wirkt die Unterscheidung des Menschenbildes ordnent und bereichernd auf das Individuelle, Soziale, Pädagogische und Gesundheitliche Leben.
Die Wertekultur! … Was wären wir ohne Künste, Dichter, Denker und Geistesforscher?
Das Leben selbst gleicht nicht selten einem Irrgarten.
Und so sind die erhabenen Werke von Dichtern, Denkern, Geistesforscher und anderen Künsten gleich einem Aussichtspunkt den jeder Mensch zur Orientierung und Lebensgestaltung nutzen kann. Zu verschiedenen Zeiten und in den verschiedenen Kulturen gab es immer Menschen die um geistige Einsichten gerungen haben. Und so ist auch die Deutsche Wertekultur von Geistesmenschen, Dichtern, Denkern und anderen begabten Künstlern bereichert worden.
Das besondere dieser Menschen und ihrer Werke ist, es atmet in Ihnen ein größeres, ein universales Bewusstsein. Ein Denken, Fühlen und Wollen das frei von Bindungen, Verlangen, Emotionen, Intellekt, Dogmen u.v.m. ist. Darum spenden diese Werke bei einer sinnvollen Auseinandersetzung eine ordnende und erbauende Kraft für das Bewusstsein der Menschen. Diese Geistesquellen sind wie befreinede Seelenimpulse. Sie sind für die Menschen allgemein und für die „Schule für Lebensgestaltung“ essentiell.
Durch die selbstentschiedene Auseinandersetzung mit diesen Werken entwickelt sich eine seelisch- geistige Reife und Ausstrahlung des Menschen im feinstofflichen Herzen. Dies wäre der erstrebenswerte Sonnenstatus des Menschen der das existenzielle Leben ordnet und verwandelt. „Das materielle gelingt wenn das geistige stimmt“ (Heinz Grill.)
Mit der „Schule für Lebensgestaltung“, stellt sich die wichtige Frage: Welche Bedeutung liegt in der lebendigen Beziehung zu einem Menschen, zu einer Seele die eine Idee errungen hat? Ein Sanskrit-Mantra gibt hierzu Gedankenanregung:
… Brahmavit, Brahmaiva, Bavati … Übersetzt bedeutet dies:
Das was Du anschaut, dort ist Dein Herz, dort bist Du Zuhaus. Zu dem wirst Du.
J.W.v. Goethe F.Schiller H.Grill R.Steiner
Gilt diese Weißheit auch im gesamten Leben ? Nimmt das Kind, Seele von Vater und Mutter auf ? Der Schüler oder Student, Seele vom Lehrer oder Professor. Der Lehrling, Seele vom Meister. Der Leser eines Buches, die Seele des Autor u.s.w. ?
„Übungen für die Seele“ …
Der Mensch braucht zur Entwicklung ein Gegenüber und so zeigen die „Übungen für die Seele einen Weg auf der das eigene Bewusstsein auf bestmögliche Weise in die Welt tragen soll. … Im Buch „Übungen für die Seele“ wird der Aufbau der Übungsweise beschrieben. … Weiterlesen …
1. Die Konsolidierung, die Vorbereitungsphase Seite 171 : … die Beobachtung der Tatbestände innerhalb der sinnlichen Welt, der Ereignisse oder der Erscheinungsformen ist ein wichtiger Schritt der die Konsolidierungsphase herbei leitet. …
Seite 179, … die Soziale Bedeutung: … Die Vorbereitungsphase trägt schließlich auch zu einer gesamtkulturellen Erweiterung des Bewusstseins und des Geistlebens bei. Der Übende tritt in Beziehung zur Welt und er tritt in ein Gegenüber. Wenn der Aspirant auf dem Geistpfad mit Seelenübungen diese ersten Vorbereitungen sinnvoll treffen kann und noch keine weiteren Ergebnisse in der Erkenntnisentwicklung gewinnt, so trägt er dennoch mit seinen Bemühungen zu der Gesamtentwicklung der Kultur in der Welt bei. …
2. Die Konzentration, … Intensivierung Seite 180: … Während die erste Phase der Konsolidierung eine mehr Art Sammlung und Erstellung eines ersten, klaren Vorstellungs-bildes umschließt, so ist nun die Konsolidierungsphase noch von einer zusätzlichen seelischen Kraft begleitet. … Das gedankliche Bild mit den verschiedenen Vorstellungen und Begriffen soll eine regsame Wirkung durch anhaltende Konzentration ausstrahlen. Es sollte aus den Gedanken selbst Leben gewinnen, oder wenn man es in anderen Worten ausgedrückt, es sollte das Recht zur freien und bewussten Äußerung erhalten. …
3. Die Meditation: … Seite 190: … Die drei Phasen der Übung sind gemäß dem Gliederungsschema von Körper, Seele und Geist angeordnet. Der erste Schritt in der Übung bildet die Konslidierungsphase, der zweite Schritt entwickelt die Intensivierung oder die Konzentration, und der dritte Schritt ist die Wandlung die jedoch nicht aus unmittelbaren Anstrengungen des Leibes vollzogen werden kann. Die Dritte Phase der Übung tritt nach und nach mit zunehmender Liebe, Ausdauer und Geduld durch die Gnade und selbstwirkende Kraft des Geistes ein. Im allgemeinen bedingt diese Reihenfolge innerhalb der Übungsentwicklung, eine sehr sichere Möglichkeit, wie das Seelenleben im Denken, Fühlen und Willen zum Erkraften gelangen kann. …
Lebenskräfte erschaffen: … Seite 175, … Lichtäther: … Der Übende wendet sich von sich selbst hinweg und richtet seine Seele mit ganzer Kraft auf die Bedeutung des Themas oder einer Sache. … Die Aktivität in der Seele und die Ausdehnung der Seelenkräfte hinüber auf Objekte bewirken eine Zunahme des sogenannten Lichtäthers. Der Lichtäther ist die Ursache für das erwachen der Freude. …
Lebenskräfte erschaffen: … Seite 177, … Der Feueräther: … entsteht auf Grund der Fragestellung und des Bewusstwerdens, dass es sich mit jeder Erkenntnisübung um eine wahrhaftige Ertastung und Erfahrung der Geistwirklichkeit handelt. Die Ehrfurcht und Hingabe, die sensitive Entzündung des Bewusstseins in der Geistsphäre führt zum Erwachen des Feueräthers. …
Aus dem Buch „ Übungen für die Seele“.