Eins und Alles  …  J.W.v. Goethe


… und umzuschaffen das Geschaffene,
damit sich´s nicht zum starren waffne,
wirkt ewiges, lebendiges tun.
Und was nicht war, nun will es werden,
zu reinen Sonnen, farbig Erden,
in keinem Falle darf es ruhn.

Es soll sich regen, schaffend handeln,
erst sich gestalten, dann verwandeln,
nur scheinbar steht`s Momente still.
Das Ewige regt sich fort in allem,
denn alles muss ins Nichts zerfallen,
wenn es im Sein beharren will.

*****

… „Das Denken in Form von bildhaften Vorstellungen besitzt eine zukunftsweisende und wirksame Kraft. Mit größtmöglicher Überzeugung sollte man sich zu der Erfahrung durchringen, das jeder einzelne Gedanke, jede Vorstellung die bis zu einem Bild entwickelt wurde und jede in die Harmonie geführte Empfindung dem Leben und den Mitmenschen etwas hingeben kann. Der wohlerwogene Gedanke, der zu einer bestmöglichen idealeren Form ausgearbeitet wird, schenkt dem Leben eine zukunftsweisende neue Dimension.  … Heinz Grill, aus dem Buch,: … Übungen für die Seele. … Wie erlangt man Ideale im Leben“.

Die Entwicklung körperlicher, seelischer, sozialer und geistiger Fähigkeiten begleiten das Menschsein ein Leben lang und diese Entwicklung ist von einem ständigen Werden und Vergehen begleitet. Die Kindheit weicht der Jugend  usw..

Bedeutungsvoll bei den Entwicklungsschritten eines Menschen und einer Kultur und der Weltgemeinschaft ist die Sinnfrage im Leben.

Die Sinnfrage wird in den verschiedenen Kulturen, in den Werken von Dichtern, Denkern, Geistesmenschen und Künsten, wie z.B. der Malerei und Musik zum Ausdruck gebracht.

Diese Geistesquellen sind wie Seelenimpulse. Sie sind für die Menschheit und für die „Schule für Lebensgestaltung“ essentiell.

Durch die selbstentschiedene, aktive Auseinandersetzung mit diesen Werken entwickelt sich
eine seelisch- geistige Reife und Ausstrahlung des Menschen im feinstofflichen Herzen.

Dies wäre der erstrebenswerte Sonnenstatus der einem Gesamten zu Gute kommt.

Es folgen Überlegungen für ein Zukunftsweisendes Tourismus-Leitbild:

Der Mensch braucht zur Entwicklung ein Gegenüber ! Und dso stellt sich die Frage: Welche Seele welchen Geist trägt der Gast, der Werbende, der Gastgeber, der Dienstleister in den Tourismus hinein?

Goethe versteht Kulturräume als …  Begegnungs- Inspirations- und Entwicklungsräume. … Er sagt:

1.  Für Naturen wie Ich ist eine Reise unschätzbar. … Sie belebt, berichtigt, belehrt und bildet“.

- Kulturgut gibt also Inspirationen und Anregungen die tief in die Entwicklung der Seele eingreifen.

1.1 Ein Zukunftsweisendes Tourismus-Leitbild ist damit für die ganze Welt genannt.

- Das was Du aktiv anschaust das nimmst Du auf, zu dem wirst Du.
- Durch die Umfeldzuwendungen entsteht die Persönlichkeit.
- Von Außen entsteht ein Zentrum.

2. Was ist dabei notwendig?

- Eine wirkliche Beziehungsaufnahme
- Ein Licht-Sinnes-Bewusstseinsprozess.
- Ein objektives Wahrnehmen.

3.  Der Tourismus ist stark Sinnes geprägt.

- Das ist eine Notwendigkeit und ein Problem zugleich.
- Durch die  Sinne ermöglicht sich überhaupt erst die Begegnung.
- Die Sinne sind die Wegbereiter für unser werdendes und sich entwickelnde Bewusstsein.
- Die Sinnestätigkeit und die Unterscheidung von subjektiven und objektiven wahrnehmen.
- Beim objektiven Blick kommt der innere, verborgene Sinn einer Sache entgegen.
- Beim subjektiven Blick wird der verborgene Sinn des Objektes  von der Eigenwelt verschattet.

4. Die Entwicklung eines neuen Tourismus-Sinn:

- Die äußeren Sinne wie Augen, Ohr, usw. sind gegeben.
- Die Inneren Sinne bedürfen einer Entwicklung. Was bedeutet das?
- Man hört eine fremde Sprache mit dem Ohr … aber der innere Sinn für die Sprache fehlt noch.
- Man sieht Architektur … aber der innere Sinn für die Idee des Baumeisters ist noch verborgen.
- usw. … Es bedarf der wiederholten Vorstellungsbildung damit sich ein innerer Sinn entwickelt.

5. Der Begriff … „ Sehenswürdigkeit“ … Sehen und Würdigen.

- Sehen ist eine Kunst die Stadtführer und Tourismuswerbung anregen können.
- Würdigen ist  das Ergebnis eines vorweg gehenden Beziehungs- & Bewusstseinsprozess.

6. Wo wird das Leitbild und Zukunftsideal vom Tourismus in die Wiege gelegt?

- Welche Absicht lebt in der Tourismuswerbung?
- Eine Tourismus Begegnungsform denken lernen, die den ganzen Menschen berücksichtigt.
- Verantwortung  bei Werbung: Unterscheidung von Seelen fremden und Seelen förderlichen.
- Animieren des Triebhaften, des Emotionalen? Den Genuss und Konsum die Mitte stellen?
- Animieren zur würdevollen Begegnung? … Aufbauprozess
- Der Gesichtssinn soll nicht von der Außenwelt hinweg gerissen werden. … Abbauprozess
- Das Bewusstsein darf nicht vom Sinnesrausch geführt werden. … Schwächung des Nervensystem.
- Das Ich, ein Gedanke, ein Ideal sollte das Bewusstsein und die Sinne führen.
- Die Werbungswirkungen nach solchen Kriterien reflektieren.
7. Wie viel Besuch verträgt ein Reiseziel ?
„Reise mit Lust und reise bewusst, „die Welt lädt dich ein, doch Sie ist nicht  Dein“.

- Wir haben die Möglichkeit zu verschiedenen Aktionen und erhebliche Einfußkraft.
- Je nachdem was wir der Umgebung entgegen bringen, so wird ihre Antwort  sein“.
- Bei Milliarden Reisenden Weltweit ist dies bedeutungsvoll.
- Begegnung bedeutet immer Einflussnahme, … und damit Stärkung oder Schwächung.
- Einen Urlaubsort erbauen, heißt das Begehren auf den richtigen Weg bringen.
- Eine würdevolle, inhaltliche Begegnung wirkt ordnend und erbauend auf Mensch und Umfeld.
- Eine objektive Licht- Sinnes- Bewusstseins- Aktivität befreit Mensch und Objekt von Begehren.
- Was hinterlassen wir mit einer Konsumhaltung, Sensationslust, Ausschweifung usw. ? … Nehmen!

8. Der Sinn-Entleerung folgt der Sinnesrausch:


- Von den Sinnen wahrgenommen bedeutet noch nicht beseelt!
- Was wurde gesehen und was kann dann beschrieben werden?
- Ohne Leitgedanken fehlt die Zielsetzung und der Ich- Standpunkt.
- Wenn dieser fehlt führt das individuelle niedere Begehren.
- Ein Missbrauch entsteht.
- Bsp. Kanufahrt, schöne Ufer aufsuchen und verwüstet hinterlassen
- Bsp. Ballermanentgleisung … Mallorca verbietet Alkohol
- Bsp. Holi Festival in Bamberg … Party, extrem laute Musik,
kein Bezug zum Ursprung,
Farbe Rot steht für Liebe, Fruchtbarkeit und die Ehe.
Blau repräsentiert Krishna,
während Grün Neuanfänge symbolisiert.
Die Menschen feiern den Sieg des Frühlings über den Winter.

9. Vom Nutzprinzip zur Wertschöpfung. … Das Materielle gelingt wenn das Geistige stimmt.

- Wirtschaftliche Angst vor Sinn machender Veränderung fördert materialistische Übersteigerungen.
- Diejenigen die Unwürdiges manifestieren haben keine Scheu vor … XXXL.

9.1 Die Qualitätsfrage, das Leitbild, das Ideal im Tourismus kann nur von Gast, Gästeführer, und Gastgeber gemeinsam beantwortet werden.

- Die Opferleistung  heißt Abschied von Erwartungshaltung und Konsum:
Goethe: „Gutes zu empfangen und zu erweisen, Alter, geh auf Reisen“.

- Die Beziehungsqualität ist ein Entwicklungsaufgabe für Gast und Gastgeber und Umfeld:
Wahre Beziehung verbindet und erbaut das Umfeld, das Gegenüber.

- Die Freiheitsfrage benötigt einen befreienden Inhalt und Selbstverantwortung:
Eine Bewusstseinsentwicklung, frei von unangebrachten Begehren, macht Schön und wirkt anziehend.

10. Praktische Umsetzung:

- Anregung zur objektiven Betrachtung mit Vorstellungsarbeit bei Führungen (Schulung, Praxistag).
- Dazu muss der Sinnesprozess vom Gedanken, vom Ich, vom Bewusstsein geführt werden.
- Anregung geben zur Selbstreflektion, … Tagesrückverfolgung mit der Hintergrundfrage:
- Was habe ich heute in der Begegnung hinterlassen? … Ein Nehmen oder Geben ?
- Anregungen in Form von Vorträgen oder Seminaren bei allen Tourismusbereichen.
- mit kleiner Broschüre Anreize schaffen: „Die erbauende Kraft in der Begegnung“.
- Usw.

Zur weiteren Vertiefung der Themen freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme

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